Wahlauftakt Nationalrat der SVP Thurgau

Veröffentlicht von alexander am

Wahlkampf: Sechs Kandidatinnen und Kandidaten der SVP Thurgau verteidigen drei Nationalratssitze. Für den Ständeratssitz in Bern bewirbt sich der Bisherige, Jakob Stark.

Nationalrat Manuel Strupler, der Gastgeber des Frühlingsfestes vom Donnerstagabend mit gleichzeitigem Wahlauftakt für den Nationalrat sprach in seiner flammenden Rede von «Segeln setzen und auf Kurs bleiben». Die Nationalrätin Diana Gutjahr will gemeinsam «Dampf geben» in Bern. Und Kantonalpräsident Ruedi Zbinden sprach unter dem Motto «zämä stark» davon, dass die SVP Thurgau mit voller Kraft für den bevorstehenden Wahlkampf bereit sei und immer eine Handvoll Wasser unter dem Kiel des SVP Dampfers sei.

Die beiden Podien, die Kantonsrat Andreas Zuber mit den Kandidierenden sowie der Jungen SVP leitete, gaben Aufschluss. Bewährte Politikerinnen und Politiker sind top motiviert, sich für die Schweiz, den Thurgau und SVP-Werte einzusetzen und mitzuhelfen, eine starke, bürgerliche SVP-Vertretung in Bern zu sichern. Ständerat Jakob Stark, 64, kandidiert für eine zweite Amtszeit.

Nebst den beiden Bisherigen, Diana Gutjahr, 39 (Amriswil), Manuel Strupler, 43, (Weinfelden), steigen Pascal Schmid, 46 (Weinfelden), Eveline Bachmann, 47 (Frauenfeld), Denise Neuweiler, 44 (Zuben) und Judith Ricklin, 51 (Kreuzlingen) in das Rennen ein. Die Kandidierenden stellten sich im Festzelt auf dem Werkhof der Firma Haffa in Bürglen den rund 200 SVP-Mitgliedern vor.

Vier Kandidatinnen und zwei Kandidaten stellen sich vor

Ziele definierte Diana Gutjahr mit den Sozialwerken, die «nicht auf stabilen Beinen stehen», eine stärkere Verantwortung brauche es in der Gesundheitspolitik. Strupler rückte den Praxisbezug und Vorteile vom dualen Bildungssystem ins Zentrum und damit die Berufsleute. Strupler rügte das Rekrutierungssystem gerade bei den öffentlichen Ämtern, dort zählen zuerst Papiere, statt die echten Fähigkeiten. Anforderungen in Stellenbeschrieben rufen nach Optimierung. Strupler sagte: «Bauernschläue ist manchmal wichtiger als einfach ein Zertifikat.» Pascal Schmid bezeichnete die Schweiz als grösstes Einwanderungsland. Mit der hohen Zuwanderungswelle gingen Werte verloren. Kriminalität nehme zu, immer mehr Sozialhilfebezüger leben auf Kosten des Staates, sagte Schmid. Deshalb brauche es wieder mehr Selbständigkeit.

Eveline Bachmann legte die Leitplanken zugunsten der Landwirte. Mit dem Wahlslogan «Judith Ricklin macht Schule» liess die Kreuzlinger Politikerin die Gäste Buchstaben aus ihrem Korb ziehen: Integration, eine sichere freie Schweiz, Umweltschutz sind einige Themen von Ricklin. Langrickenbachs Gemeindepräsidentin Denise Neuweiler wird genauer auf Medikamentenpreise und den Leistungskatalog bei den Krankenkassen schauen. Es brauche wieder mehr Selbstverantwortung und Disziplin nicht nur in den Gesundheitsthemen, sagte Neuweiler abschliessend.

Eigenverantwortliches Handeln

Ständerat Jakob Stark sprach von mehr Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Nicht für alle Probleme und Wünsche sei der Bund zuständig und es gehe nun darum, sich gegen den Zentralismus zu wehren. Die Finanzierung von Kindertagesstätten zum Beispiel, sollte in der Hoheit der Kantone bleiben. Stark will nach dem CS-Skandal bessere Rahmenbedingungen schaffen. Auf einem Teil der BTS sollte in rund 15 Jahren gefahren werden können, sagte Stark weiter. Bis dahin im Jahr 2038 brauche es noch viel Einsatz, nicht nur von der Politik.

Junge SVP will bewegen

Bei den Kandidierenden der Jungen SVP Thurgau will Parteipräsident Marco Bortoluzzi, 24, aus bestehenden Mitgliedern Jungparlamentarier in der Mitwirkung fördern. Luca Baliarda, 20, hält am traditionellen Familienmodell fest. Stefan Ausderau, 28, glaubt, dass über 20-Jährige das Stimmrecht besser nutzen als jüngere Bürger. Anja Frei, 19, wirbt für das Handwerk, wie sie es in ihrer Berufslehre als Schreinerin vorlebe und würde mit niemandem tauschen, der den ganzen Tag am Computer sitze. Julian Nufer, 27, setzt sich für Freiheit, Sicherheit und Neutralität ein und diese Werte mehr fördern. Und schliesslich Julien Nicola Sprenger, 24, Nachhaltigkeit in der Energiepolitik hervor.

Der Schwyzer Gastredner, Wahlkampfleiter und Nationalrat Marcel Dettling sprach von Mut, Fleiss und Glück für die Nationalratswahlen vom 22. Oktober 2023. Er rief die Festgemeinde nochmals dazu auf, zusammen anzupacken, die Schweiz braucht bei den vielen anstehenden Problemen dringend mehr SVP! Mit einem Nachtessen aus der Weinfelder Eigenhof-Küche und musikalischer Umrahmung vom Kinderjodelchörli Tannzapfenland und dem volkstümlichen Quartett «Querbeet» war an dieser gelungenen Feier auch für Geselligkeit und der Austausch bestens gesorgt.

Die Kandidatinnen und Kandidaten der SVP Thurgau für den Nationalrat mit Pascal Schmid, Judith Ricklin, Eveline Bachmann, Manuel Strupler, Diana Gutjahr, Denise Neuweiler und Ständerat Jakob Stark
Die Kreuzlinger Nationalratskandidatin für die SVP Thurgau stellte sich am Frühlingsfest vor
Die Junge SVP Thurgau mit Parteipräsident Marco Bortoluzzi, Julien Nicola Sprenger, Julian Nufer, Anja Frei, Stefan Ausderau und Luca Baliarda

Quelle Text und Bilder: Kreuzlingen24.ch

Kategorien: Allgemein

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