Umwelt, Energie und Verkehr

Nachhaltige und unabhängige Energieversorgung

Eine langfristige und nachhaltige Versorgungssicherung ist von elementarer Bedeutung. Wir setzen uns darum für eine unabhängige Stromversorgung der Schweiz ein. Wir fordern den Stopp der in der Schweiz ineffizienten Windkraftparkprojekte mit deren unverhältnismässigen und teuren Einspeisevergütungen. Die anderen verfügbaren, alternativen Energien wie Wasserkraft und Solarstrom sind hingegen intensiver zu nutzen und wirtschaftlich sinnvoll zu fördern. Deren Erzeugungspeaks sind besser zu nutzen und durch Speichertechnologien wie Pumpspeicherkraftwerke und Wasserstoff-Elektrolyse-Anlagen abzuschöpfen, damit die Schweiz ihre Stromversorgung zu 100% nachhaltig und autark generieren kann.

Rohstoffe und Recycling

Rohstoffe sind begrenzt verfügbar und werden trotzdem schonungslos ausgebeutet. In der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sind die vorhandenen Rohstoffe sorgsam zu nutzen und wo möglich wiederzuverwerten.

Nachhaltiger Umweltschutz

Wissenschaftliche Erkenntnisse in den letzten Jahren haben zu einem besseren Verständnis der globalen und lokalen Ökosystemen geführt, von welchen das Leben aller Lebewesen letztlich abhängt. Diese Erkenntnisse sollen der Bevölkerung durch eine sachliche und unabhängige Aufklärungspolitik vermittelt werden. Umweltschädliches Verhalten muss einen Preis bekommen, klimafreundliches Verhalten soll belohnt werden. Ziel dabei muss sein, die externen Kosten zu internalisieren. Mehreinahmen durch Lenkungsabgaben, CO2-Bepreisung etc. sind zweckgebunden rückzuvergüten. Das heisst, wer umweltschädlich produziert, handelt oder konsumiert, muss künftig mehr Geld aufbringen – was die Nachfrage senkt und Mehreinnahmen generiert. Diese Mehreinnahmen werden den nachhaltig Konsumierenden und Produzierenden durch Preiserleichterungen rückvergütet. Das schafft für alle Akteure Anreize für umweltfreundliches Agieren.

Sorgsame Raumplanung

Bevölkerungswachstum und Zuwanderung führen zur zunehmenden Überbauung unseres Kulturlandes. Insbesondere in den grossen Agglomerationen soll daher vermehrt in die Höhe gebaut werden, um unsere Landschaft zu schützen und die bauliche Entwicklung nach innen zu verdichten. Die Beschränkung der Überfremdung des einheimischen Bodens soll weiterhin durch die sog. Lex Koller geschützt werden.

Öffentlicher und individueller Verkehr

Die Bewältigung der rasant wachsenden Verkehrsbelastung in der Schweiz stellt eine grosse Herausforderung dar. Die Kapazitäten im öffentlichen Verkehr müssen stetig der Auslastung angepasst werden. Auch der Individualverkehr stösst besonders in Zentrumsregionen an seine Grenzen. Nicht immer ist es möglich, die Kapazität durch bauliche Massnahmen zu vergrössern. Es ist an der Zeit, moderne Ansätze für den öffentlichen Verkehr aufzugreifen: Car-Sharing-Modelle und selbstfahrenden Fahrzeuge sind eine Möglichkeit, den Individualverkehr in den Zentrumsregionen zu verkleinern, ohne dass dieser gänzlich verboten wird. Ebenfalls ist die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene, wo wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll, voranzutreiben. Ein bedeutender Teil unserer teuren Verkehrsinfrastruktur wird von ausländischen Fahrzeugen genutzt. Wir fordern darum höhere Strassengebühren für ausländische Fahrzeuge.

Die Mitglieder der Jungen SVP Thurgau verabschiedeten im Oktober 2021 ein Positionspapier mit fünf konkreten Empfehlungen für mehr effizienten Umweltschutz in der Schweiz.