Medienkonferenz Ja zur BVG-Reform
Am 17. August 2024 fand in Weinfelden die Thurgauer Medienkonferenz Ja zur BVG-Reform statt. Die offizielle Medienmitteilung kann hier nachgelesen werden. Auch die Junge SVP Thurgau war durch Diego Imhof, Leiter Ressort Medien, vertreten.
Sein Statement zur BVG-Reform lest ihr im folgenden:
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Medienschaffende,
Die Frage, ob wir dieser Reform zustimmen sollen, ist von grosser Bedeutung für unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und insbesondere für die Zukunft der sozialen Sicherheit in unserem Land. Ich stehe hier, um Ihnen darzulegen, warum ein Ja zu dieser Reform der richtige Schritt ist.
Sicherung der Renten – Verantwortung für die Zukunft
Die Schweiz steht vor einer demografischen Herausforderung: Unsere Gesellschaft altert, und immer mehr Menschen beziehen Renten aus der beruflichen Vorsorge, während die Zahl der Einzahlerinnen und Einzahler sinkt. Ohne Anpassungen ist es heute schon schwierig, die Renten in der bisherigen Höhe langfristig zu sichern. Die BVG-Reform stellt sicher, dass die Renten auch in Zukunft gesichert sind, indem sie die notwendigen strukturellen Anpassungen vornimmt. Ein Ja zur Reform ist ein Ja zur beruflich vorgesorgten Rente für kommende Generationen.
Gerechtigkeit und Fairness – ein gerechtes System für alle
Die Reform bringt nicht nur Stabilität, sondern auch mehr Gerechtigkeit in unser Vorsorgesystem. Durch die Senkung des Umwandlungssatzes von 6.8% auf 6% und die Einführung von Ausgleichsmassnahmen für ältere Arbeitsnehmende ist die Reform fair. Menschen, die kurz vor der Pensionierung stehen und durch die Reform potentiell Einbussen erleiden könnten, werden gezielt unterstützt. Damit stellen wir sicher, dass niemand benachteiligt wird und dass die Übergangsphase gerecht gestaltet wird. Ein Ja ist ein Ja zur Fairness in der beruflichen Vorsorge. Die berufliche Vorsorge darf nicht immer mehr zu einem Umverteilungssystem werden, ansonsten besteht Gefahr, dass Linke-Kreise eine Einheitsrente fordern.
Stärkung der beruflichen Vorsorge – ein Beitrag zur sozialen Sicherheit
Die berufliche Vorsorge ist eine der drei Säulen unseres Rentensystems und spielt eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung eines angemessenen Einkommens im Alter. Die Reform stärkt unser Rentensystem, indem sie die Finanzierung der Pensionskassen stabilisiert und so langfristig tragbar macht. Damit leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur sozialen Sicherheit in der Schweiz. Ein Ja zur Reform ist ein Ja zu einem stabilen und verlässlichen Vorsorgesystem.
Förderung der Erwerbsarbeit – für eine dynamische Wirtschaft
Die Reform der BVG wird auch dazu beitragen, die Erwerbsarbeit zu fördern, indem sie die Schwelle für Einzahlungen von Arbeitnehmern mit tiefen Einkommen von aktuell 22’050 Franken auf neu 19’845 Franken senkt. So können vor allem Personen die in Teilzeit oder in Branchen mit tiefem Einkommen arbeiten mehr Alterskapital ansparen oder sind dadurch neu versichert. Konkret handelt es sich hierbei um ca. 70’000 Arbeitnehmer, welche neu versichert wären. Zusätzlich reduziert dir BVG Reform eine mögliche Benachteiligung von älteren Arbeitnehmern auf dem Arbeitsmarkt. Die aktuelle und kommende Generation kann so bereits in jungen Jahren mehr Kapital ansparen, was durch den Zinses-Zins-Effekt länger am Kapitalmarkt arbeiten kann.
Liebe Medienschaffende, die berufliche Vorsorge ist ein Eckpfeiler unseres Rentensystems. Sie sorgt dafür, dass wir im Alter finanziell abgesichert sind und unser Lebensstandard zusammen mit der AHV zu circa 60% erhalten bleibt. Die Herausforderungen der Zukunft erfordern jedoch Anpassungen, damit dieses System weiterhin funktionieren kann. Ein Ja zur BVG-Reform ist ein Ja zu einem gerechten, stabilen und zukunftsfähigen Vorsorgesystem – für uns und für kommende Generationen.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und bin überzeugt, dass das Stimmvolk am 22. September die richtige Entscheidung treffen wird.
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